Das aktuelle Thema „Reaktivierung Bahnhof Essingen“, die Ausführungen von Roderich Kiesewetter MdB zum Thema
Schienenverkehr Ostalb, der aktuelle Stand Ausbau B2 9 und die Besichtigung von Go-Ahead und Stadler in Essingen bildeten eine sehr interessante Veranstaltung. Markus Beyeler, 1. Vorsitzender CDU
Essingen, begrüßte die Anwesenden und dankte Go-Ahead für die Gastfreundschaft. Bürgermeister Wolfgang Hofer informierte über den aktuellen Stand zum Ausbau B29 Essingen: Die Bauwerke liegen im
Plan, durch die neue, ausgebaute Verkehrsanbindung Ost/West – Nord/Süd wird das Industriegebiet Streichhoffeld, Essingen und die Ostalb insgesamt deutlich besser angebunden. Ein Bahnhalt Essingen
ist optimal zu erreichen.
Roderich Kiesewetter, MdB betonten die Bedeutung der Anbindung an den Deutschlandtakt und die Digitalisierung des
Schienenverkehrs für die Ostalb. Er betonte, dass vor 10 Jahren in der Region ein zielführender Konsens für die Priorisierung der B29-Bauabschnitte von Mögglingen vor Essingen gefunden wurde und
dies insgesamt erfolgreich war. Genauso muss ein zielführender Konsens über einen möglichen Bahnhalt Aalen-West, Essingen oder Gmünd-Ost auf der Remsbahn gefunden werden, auf Basis realistischer
Personen-/Beförderungs-/Ein- und Ausstiegszahlen.
Sabine Burr von der Interessengemeinschaft Hofherrnweiler/Unterrombach hinterfragte den Sinn und kritisierte das
fehlende Verkehrskonzept die fehlende Kostenschätzung der Stadt Aalen für den Bahnhalt Aalen-West: Das Projekt befinde sich in Planungsphase 3 und 4, da müsste schon längst konkrete Zahlen
vorliegen. Die Aalener Stadträte Peter Peschel und Norbert Rehm kritisierten die Erhebung der möglichen Fahrgastzahlen aus 2012, als z. B. der VFR Aalen noch in der 2. Bundesliga spielte. Die
Verkehrssituation– Aalen-West/Essingen hat sich seit der Datenerhebung und dem Baubeschluss 2016 grundlegend geändert. Das Projekt, die Zahlen und die Kosten müssen in der Verwaltungsgemeinschaft
Aalen-Essingen-Hüttlingen beraten werden. Horst Enßlin, Essinger Wohnbau sprach für die Gewerbebetriebe Streichhoffeld, dass sie hinter einem Bahnhalt Essingen stehen und die hob die Vorteile
hervor.
Bastian Goßner von Go-Ahead stellte Go-Ahead vor: 66 Triebzüge mit ca. 200.000 km/Jahresleistung fahren ca. 10 Mio.
Kilometer pro Jahr. Go-Ahead hat aktuell ca. 750 Mitarbeiter in Deutschland und wird diese Zahl bis Ende 2022 auf ca. 900 Mitarbeiter erhöhen. Der Wartungsstützpunkt und die Leitstelle sind auf
ca. 11.400 QM in Essingen angesiedelt. Betrieben wird die Werkstadt von Stadler. Carsten Holzapfel von Stadler stellte den Betrieb, das Schichtmodell und die Leistungen seiner Mitarbeiter bei
Wartung und Reparatur der Schienenfahrzeuge vor.
Gegen 19 Uhr beschloss Markus Beyeler die Veranstaltung, dankte Go-Ahead und Stadler für die Möglichkeit der
Vorstellung und Besichtigung, dankte allen Mitwirkenden für Ihre Beiträge und die Vorbereitung und dankte allen Anwesenden für Ihr Kommen. (DM)